Freitag, 7. August 2009

Soundcheck


















Während sich auf den Straßen bereits die Autos ineinander stauen, während Trecks mit dem Sortiment gut bestückter Getränkemärkte und Outdoor-Stores föhlich an ihnen vorbei ins Tal stolpern, hier und da die Funkgeräte der Securities etwas öfter knacken, übertont von  gut gelauten Guitalleros, während man die erste Band für die Emergenza-Ausscheidung, Leet, Kick- und Snaredrums testen hört, auf dem Campingplatz Reissverschlüsse zirpen und Gürtelschnallen klacken, ein paar Meter weiter Schweissfüße von Bierbänken in die kühle Tauber gehängt werden, bis Bierbank und Partyfolk Tausendfüßer-gleich in der Tauber wanken, während die Döner und erste Neugierige und Sonnenanbeter brauner werden, während der Soundmann langsam nervös wird und Tausendfüßer zu Schlangen vor den Eingängen zu den Bühnen werden, beginnt der erste volle Festival-Tag für das Taubertal 2009. 



Puh. 


Auf den Campingplätzen sammeln sich die augenberingten "Frühaufsteher" um die zu Frühstückstischen umfunktionierten Bierkästen des Abends zuvor. Viele haben gestern schon den Auftakt im nahen Steinbruch mitgemacht, wo von 20 Uhr an guuuuute 500 Menschen wogten und pogten, erholen sich wahrscheinlich auch erst Montag davon, kippen grade den x-ten Kaffee nach; Pegel-halten zum lieblichen Klang einer Flüstertüte, durch die die frohen Botschaften für den Morgen und Mittag ausgegeben werden; alles andere als flüsternd: "Wer säuft, hat recht." In den Luxusvillen - hier wie überall anders auch eher etwas ab vom Weg aufgeschlagen -  ghettoblasted schon die Vorhut an Lautstärke für den Tag aus dem Nylonvordach, Bier kommt hier aus dem improvisierten Kühlschrank. Gesungen wird dagegen überall, wo das Koffein schon angekommen ist, und wenns nur der Ruf nach Bier, Spaß oder 'nem All-Area-Bändchen ist. Holla, der Countdown läuft im Sekundentakt.

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